In Deutschland erhalten Frauen noch immer 23 Prozent weniger Lohn als Männer. Seit Jahren stagniert der Entgeltunterschied.

Gegen diese Entwicklung wendet sich der SoVD-Landesverband Niedersachsen e.V. am 25. März 2011, dem internationalen „Equal Pay Day“. Dieser Termin markiert den Zeitraum, den Frauen in Deutschland rechnerisch über den Jahreswechsel hinaus arbeiten müssen, um auf das durchschnittliche Vorjahresgehalt von Männern zu kommen.

„Mit dieser Ungerechtigkeit muss endlich Schluss sein, denn Frauen haben ein Recht auf Entgeltgleichheit“, fordert SoVD-Landesfrauensprecherin Elisabeth Wohlert. „Wir werden mit Aktivitäten in vielen Orten auf diese Lohndiskriminierung aufmerksam machen. Unsere Aktiven im SoVD begleiten den Protesttag am 25. März mit hunderten von roten Taschen, die auf die roten Zahlen in den Geldbörsen der Frauen hinweisen sollen“, erläutert sie. Anlässlich des Equal Pay Day macht Wohlert noch einmal die grundsätzlichen Forderungen des SoVD klar: „Wir wollen gleichen Lohn für gleiche Arbeit. Und neben denselben Karrierechancen wie Männer brauchen Frauen auch eine deutlich bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Hier hat die Bundes- und Landespolitik bisher weitgehend versagt.“