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Lohndumping auf Staatskosten beenden

Zu den aktuellen Berichten über die wachsende Zahl von Arbeitnehmern, die ihren Lohn aufstocken müssen, erklärt SoVD-Landesvorsitzender Adolf Bauer: 

„Es ist ein Skandal, wenn für immer mehr Menschen in Deutschland ein Vollzeitjob nicht zum Leben reicht. Dabei ist das ganze Ausmaß der Folgen einer fatalen Niedriglohn-Ideologie noch nicht absehbar. Denn die Betroffenen sind aktuell und später im Alter enormen Armutsrisiken ausgesetzt. Um die Fehlentwicklung zu stoppen, ist eine rasche Kehrtwende erforderlich. Lippenbekenntnisse und Scheinlösungen reichen keinesfalls aus. Es geht darum, dass Lohndumping auf Kosten von Staat und Steuerzahlern ein Ende hat. Insbesondere ein bundesweiter Mindestlohn von wenigstens 8,50 Euro pro Stunde ist unumgänglich, um Hungerlöhnen den Kampf anzusagen. Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil hatte Recht, als er sich an die Spitze der Bundesratsinitiative für einen gesetzlichen Mindestlohn setzte. Dabei wissen wir alle: Eine Lohnuntergrenze kann nur ein Einstieg und nur eine von vielen Maßnahmen sein, Altersarmut zu verhindern.