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SoVD Niedersachsen: Pflegebedürftige dürfen nicht mit Medikamenten ruhig gestellt werden

Mit Empörung hat der Sozialverband SoVD Niedersachsen auf die jüngsten Berichte reagiert, nach denen in Pflegeheimen ohne ärztliche Anordnung Medikamente verabreicht worden sein sollen, um altersverwirrte Patienten ruhig zu stellen. Medikamente dürfen nicht ohne Wissen und Zustimmung des Pflegebedürftigen gegeben werden, betont der SoVD Niedersachsen, und mahnt einen verantwortungsvollen Umgang mit den Heimbewohnerinnen und Heimbewohnern an.

Leider werden immer wieder Missstände in der Pflege bekannt; Ursache ist vor allem der Personalmangel in den Pflegeheimen. Deshalb begrüßt der SoVD Niedersachsen das neue Prüfkonzept der Verbände der gesetzlichen Pflegekassen in Niedersachsen und des Medizinische Dienstes der Krankenversicherung Niedersachsen (MDKN), das für mehr Qualität in den Pflegeeinrichtungen und damit den besseren Schutz der Pflegebedürftigen sorgen soll.

Wer Fragen zum Thema Pflege hat, auf Missstände aufmerksam machen will und Beratung benötigt, kann sich an das in Niedersachsen einmalige Pflege-Notruftelefon unter der Rufnummer 0180 - 2000  872 (sechs Cent pro Anruf) wenden. Die Fachkräfte des Pflege-Notruftelefons Niedersachsen helfen weiter, gehen möglichen Missständen nach und liefern Kontaktadressen. Das Telefon ist von Montag bis Samstag von 8 bis 20 Uhr besetzt.