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Kosten für Assistenzhunde könnten bald übernommen werden

Gute Nachrichten für diejenigen, die auf die Unterstützung eines Assistenzhundes angewiesen sind: Der Bundesrat hat am heutigen Freitag den Beschluss gefasst, dass die Kosten für die Hunde bald von den Krankenkassen übernommen werden könnten. Das ist auch ein Erfolg für die Jugend im Sozialverband Deutschland (SoVD) in Niedersachsen. Sie kämpft seit Jahren dafür.

Bislang zahlen Krankenkassen die Kosten für Blindenhunde, weil sie als sogenannte Hilfsmittel anerkannt sind. Anders sieht es aus, wenn jemand mit einer Behinderung, Epilepsie oder Diabetes einen Assistenzhund hat. Dann muss der Halter alles selbst zahlen.

„Dass da ein Unterschied gemacht wird, war für uns nie verständlich“, sagt Kerstin Koch, Sprecherin der niedersächsischen SoVD-Jugend. Assistenzhunde seien für Betroffene schließlich genauso wichtig wie Blindenhunde. „Deshalb haben wir auch immer wieder das Gespräch mit Politikern gesucht“, erzählt Koch weiter. Mit Erfolg: Letztlich war es das Land Niedersachsen, das das Thema im Bundesrat zur Sprache gebracht hat.

Endgültig entschieden ist allerdings noch nichts – das letzte Wort hat die Bundesregierung. „Leider gibt es keine feste Frist, bis wann sich die Regierung damit beschäftigen muss. Wir hoffen aber, dass es sich nicht wieder so lange hinzieht und werden es weiter im Auge behalten“, so die Vertreterin der SoVD-Jugend.