SoVD-Aktion zum Tag der Menschen mit BehinderungGegen die Armutsgefährdung!
Zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember 2020 hat die SoVD-Kampagne „Wie groß ist dein Armutsschatten?“ auf dem Kröpcke in Hannover haltgemacht. Im Zentrum der Landeshauptstadt informierte Niedersachsens größter Sozialverband über die Armutsgefährdung von Menschen mit Behinderung und forderte die Politik zum Handeln auf. Zahlreiche Medienvertreter verfolgten die Aktion mit großem Interesse.
Immer mehr Menschen in Niedersachsen sind von Armut bedroht – viele von ihnen wissen es allerdings nicht. Neben Alleinerziehenden, Jugendlichen und Älteren sind gerade auch Menschen mit Behinderung oft gefährdet: Sie tragen ein deutlich höheres Armutsrisiko als Menschen ohne Behinderung. Außerdem sind sie doppelt so häufig arbeitslos – und das auch deutlich länger. „Betroffene verdienen oft weniger, haben im Gegenzug aber einen höheren finanziellen Aufwand, um die Barrieren, die aufgrund ihrer Behinderung entstehen, auszugleichen“, kritisiert der SoVD-Landesvorsitzende Bernhard Sackarendt. „Wer in einer Werkstatt für behinderte Menschen arbeitet, ist darüber hinaus auch noch komplett vom allgemeinen Mindestlohn abgekoppelt.“
Um für das Thema Armutsgefährdung zu sensibilisieren, hat der SoVD in Niedersachsen die Kampagne „Wie groß ist dein Armutsschatten?“ ins Leben gerufen. Speziell mit Blick auf Menschen mit Behinderung fordert der Verband etwa bessere Angebote zur Information, Vermittlung und Begleitung bei der Arbeitsplatzsuche und am Arbeitsplatz sowie den Erhalt und die zeitgemäße Fortschreibung von Nachteilsausgleichen.
Mehr Infos zur Kampagne gibt es unter www.armutsschatten.de.
Bitte beachten Sie auch unsere Pressemitteilung zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung.
Hier haben wir ein paar Eindrücke von der Aktion auf dem Kröpcke für Sie zusammengestellt: