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Der SoVD rät Betroffenen, nicht zu lange zu wartenCorona-Erkrankung: Reha bei Langzeitfolgen beantragen

Auch nach überstandener Corona-Erkrankung haben viele noch mit den Langzeitfolgen zu kämpfen. Betroffene können eine Reha antreten und sich behandeln lassen. Der SoVD in Niedersachsen rät, eine solche Reha so früh wie möglich in Anspruch zu nehmen, um schneller ins Alltags- und Berufsleben zurückzufinden.

Es ist nicht immer leicht zu erkennen, ob es sich noch um eine akute Infektion oder schon um Langzeitfolgen einer Corona-Erkrankung handelt. Außerdem können sowohl Menschen mit schwerem als auch leichtem Infektionsverlauf davon betroffen sein. Symptome werden daher nicht immer mit den Folgen einer Corona-Erkrankung in Verbindung gebracht. „Schon in nächster Zeit werden steigende Zahlen bei notwendigen Reha-Maßnahmen erwartet“, weiß Katharina Lorenz aus dem Beratungszentrum in Hannover. Denn Betroffene können eine Reha in Anspruch nehmen. „Arbeitnehmer*innen können sich hier an die Rentenversicherung wenden. Für Rentner*innen ist die Krankenkasse zuständig“, so Lorenz weiter.

Wie genau sich Langzeitfolgen äußern, ist ganz verschieden: Zu den Symptomen gehören zum Beispiel anhaltende Erschöpfung oder Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Herzprobleme und Luftnot, aber auch Angststörungen, Depressionen oder chronische Nierenerkrankungen. Durch Lagerungsprobleme können zudem orthopädische Probleme auftreten.

Den vielfältigen Krankheitsbildern entsprechend, werden Behandlungspläne individuell an die Patient*innen angepasst. Zum Therapieangebot der Reha-Kliniken gehören unter anderem Ausdauer- und Krafttraining, Atemtherapien, Gedächtnistraining und Ergo- sowie Psychotherapien. „Damit sich Betroffene schnell wieder erholen und in ihr gewohntes Alltags- und Berufsleben zurückfinden, sollten sie mit einer Reha nicht zu lang warten“, rät Lorenz.

Die Berater*innen des SoVD in Niedersachsen beantworten weitere Fragen zum Thema und unterstützen bei der Reha-Antragstellung. Kontaktiert werden kann der Verband telefonisch unter 0511 65610721. Ein Beratungszentrum in Ihrer Nähe finden Sie hier.