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Internationaler Frauentag: Frauen arbeiten länger als Männer

Anlässlich des Internationalen Frauentages protestiert der SoVD-Landesverband Niedersachsen e.V. gegen die immer noch eklatante Einkommensdiskriminierung von Frauen und ruft gleichzeitig am 23. März zu einem landesweiten Aktionstag für gleiche Entlohnung auf. 

Der Equal Pay Day am 23. März markiert den Zeitpunkt, bis zu dem Frauen in Deutschland über den Jahreswechsel hinaus rechnerisch arbeiten müssen, um auf das durchschnittliche Vorjahresgehalt von Männern zu kommen. Seit 2008 finden an diesem Tag bundesweite Aktionen gegen Lohndiskriminierung und für bessere Beschäftigungs-chancen von Frauen statt. 

„Frauen in Deutschland müssen für die gleiche Arbeit pro Jahr fast drei Monate länger arbeiten als Männer. Das ist mit dem Gleichheitsgrundsatz des Grundgesetzes nicht vereinbar“, erklärt Katja Krüger, Landesfrauen¬sprecherin des größten Sozialverbandes in Niedersachsen. „Zudem widerspricht die Ungleichbehandlung dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz. Darin ist klar geregelt, dass eine geschlechtsspezifische Benachteiligung verhindert beziehungsweise beseitigt werden soll“, so Krüger weiter. 
 
Der SoVD plant am 23. März an zahlreichen Orten in Niedersachsen „Rote Taschen“-Aktionen. Der Slogan des SoVD „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ auf den Taschen soll die Forderung auf den Punkt bringen: Gleichwertige Arbeit hat unabhängig vom Geschlecht den gleichen Wert und muss auch gleich entlohnt werden.