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SoVD: „Streit nicht auf dem Rücken behinderter Kinder austragen!“

„Inklusion fängt mit der Krippe an. Damit darf man sich nicht erst in der Schule beschäftigen!“ Mit diesen Worten kritisiert Adolf Bauer, der Vorsitzende des SoVD-Landesverbandes Niedersachsen e.V., die „maximale Planungsunsicherheit“ hinsichtlich des Fortbestands der im Testbetrieb laufenden integrativen Krippen. Dieser laufe in etwas mehr als einem Monat aus, und noch habe es keine belastbaren Infos für die Eltern gegeben, ob und wie es weitergeht.

„Es kann doch nicht sein, dass politische Streits zwischen Kultusministerium und Sozialministerium auf dem Rücken behinderter Kinder, ihrer Eltern und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausgetragen werden. Die Entscheidung muss jetzt her – notfalls durch ein Machtwort unseres Ministerpräsidenten David McAllister!“


„Ich wüsste, wie ich entscheide: Natürlich wird das fortgesetzt, notfalls temporär, aber eben schnell“, ergänzt Bauer. In dieser wichtigen Phase in der Entwicklung eines Kindes komme es auf maximale pädagogische Unterstützung an. Der Testversuch dürfe nur eine Wegmarke auf dem Weg zur flächendeckenden inklusiven, frühkindlichen Bildung sein.