Direkt zu den Inhalten springen

„Rentenpaket reicht noch nicht!“ SoVD fordert Nachbesserungen bei der Erwerbsminderung

Weitere Nachbesserungen an dem von Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles vorgelegten Rentenpaket fordert der Sozialverband Deutschland (SoVD). „Die angedachten Nachbesserungen bei der Erwerbsminderungsrente sind zwar grundsätzlich zu begrüßen, aber sie reichen noch nicht – und sie betreffen ohnehin nur neue Rentner“, betont die stellvertretende Landesvorsitzende und Bundesfrauensprecherin Edda Schliepack.

Auch zukünftig müssten viele Betroffene mit zum Teil hohen Renten-Abschlägen leben. Sie würden doppelt getroffen, weil sie aufgrund ihrer Erkrankung nicht mehr arbeiten können und trotzdem weniger Rente erhalten. „Das ist ungerecht. Diese Einbußen müssten vollständig entfallen“, fordert Schliepack. Die Planungen der Bundesregierung sehen zwar Verbesserungen vor, die sich auf brutto etwa 40 Euro im Monat belaufen. Die Deutsche Rentenversicherung (DRV) habe allerdings errechnet, dass die durchschnittliche Erwerbsminderung bei ca. 77 Euro liegt. „Da fehlen immer noch ein paar Euros – die Beschlüsse in Berlin sind gut, aber nur ein Anfang“, fasst Schliepack zusammen.

Außerdem profitierten die Bestandsrentner überhaupt nicht, weil die Regelung nur neue Fälle erfasse.

Anlage:
Fachpolitische Stellungnahme des SoVD zum Leistungsverbesserungsgesetz der Bundesregierung (als PDF-Datei aufrufen)