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Rente: SoVD-Frauen loben Teilerfolg und wollen volle Angleichung

„Nur einen Teilerfolg, aber immerhin einen Erfolg“, sieht Katja Krüger, Landesfrauensprecherin des Sozialverbands Deutschland (SoVD) in Niedersachsen, im von der Bundesregierung vorgelegten Rentenpaket. Es sei gut, dass die Rentenleistungen für die Kindererziehung bei vor 1992 geborenen Kindern um einen persönlichen Entgeltpunkt verbessert werden. Allerdings gebe es eben nur einen und nicht – wie gefordert drei Punkte. Kritisch sieht Krüger die Bezahlung über Beitragsmittel. Diese sachwidrige Finanzierung müsse schnell abgestellt werden. „Das ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die in vollem Umfang aus Steuermitteln geleistet werden sollte“, betont sie.
Die SoVD-Frauen in ganz Niedersachsen hatten sich in einer landesweiten Kampagne für die Einführung der Mütterrente eingesetzt. Tausende gesammelte Unterschriften waren den Bundestagsabgeordneten der jeweiligen Wahlkreise übergeben worden. „Wir freuen uns, dass unser Druck erfolgreich war“, sagt auch Roswitha Reiß, die Stellvertreterin von Krüger. Allerdings sei man eben noch nicht am Ziel. „Wir werden weiter streiten für die volle Angleichung“, gibt sich Reiß kämpferisch.
Der Ausschuss für Frauen und Familie begleitet die klassische Vorstandsarbeit im Verband aus der Sicht von Frauen. Da diese weit mehr als die Hälfte der Mitglieder im Verband stellen, sind sie eine wichtige Stimme im Verband.