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SoVD Niedersachsen kritisiert Kürzung der Mittel bei Mädchenhäusern

Elisabeth Wohlert, SoVD Landesfrauensprecherin, kritisiert die Mittelkürzung der drei Mädchenhäuser in Hannover, Oldenburg und Osnabrück um mehr als 50 Prozent. „Mädchenhäuser stellen ein notwendiges soziales Netz für die Mädchen und jungen Frauen dar“, macht Wohlert deutlich. „Dieses Netz mit seinem differenzierten und spezifischen Angebot muss unbedingt als pro-fessionelle Anlauf- und Beratungsstelle für Mädchen und Frauen erhalten bleiben.“

Zwar begrüßt der SoVD Niedersachsen die Weiterförderung der 40 Frauenhäuser und der 28 Gewaltberatungsstellen, wie Sozialministerin Dr. Ursula von der Leyen sie geplant hat, doch dabei dürften die Mädchenhäuser nicht aufs Spiel gesetzt werden.

Mädchenhäuser sind nicht nur Kontaktstelle mit Beratung und Information, sondern bieten ein umfassendes Angebot für die Mädchen und jungen Frauen. Neben Mädchenwohngruppen gibt es betreutes Einzelwohnen, Erziehungsbeistandschaft, Schülerinnentreff und eine professionelle Mädchenarbeit. Aufgrund der geplanten Kürzung der Landesmittel ist die Existenz der Mädchenhäuser extrem gefährdet. „Das kann nicht Ziel der Landesregierung sein, die Familienpolitik ganz groß geschrieben hat“, so Wohlert.