SoVD Niedersachsen warnt vor mehr Armut im Land
Angesichts ins Haus stehender Einkommensminderungen durch die Rente mit 67 warnt der SoVD-Landesvorsitzende Adolf Bauer vor stärker werdender Armut auch in Niedersachsen.
„Nach Daten des Landesamtes für Statistik hat sich die Zahl der von Armut Betroffenen auf zuletzt fast 15 Prozent der niedersächsischen Bevölkerung erhöht. Wenn die Pläne der Bundesregierung umgesetzt werden, befürchte ich hierzulande eine drastische Zunahme dieser Armutszahlen“, sagt Bauer. „Die Rente mit 67 bedeutet für viele Menschen längere Arbeitslosigkeit oder Rentenabschläge. Angesichts der ohnehin schon gewachsenen sozialen Polarisierung in Niedersachsen müssen diese Pläne ersatzlos gestrichen werden“, betont er.
Gemäß der aktuell vorliegenden Zahlen aus dem Jahr 2005 lag das monatliche Durchschnittseinkommen in Niedersachsen bei 1.164 Euro. Wer weniger als die Hälfte davon zur Verfügung hatte – also unter 582 Euro lag, galt als arm. Wer über mehr als das Doppelte des Durchschnitts verfügte (2.328 Euro), überschritt nach Angaben des Landesamtes den Schwellenwert zum Reichtum.