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Impfungen gegen Gebärmutterhalskrebs möglich - SoVD Niedersachsen fordert flächendeckende Vorsorge

Der SoVD Niedersachsen empfiehlt Frauen und Mädchen eine Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs. Dieser ist eine der häufigsten Krebsarten bei Frauen und tritt vor allem zwischen dem 35. und dem 50. Lebensjahr auf. Durch spezielle Krebsvorsorge konnte die Zahl der Erkrankungen in den vergangenen Jahren zwar bereits spürbar gesenkt werden, dennoch treten jährlich noch immer mehr als 6.500 Neuerkrankungen auf. Zusätzlich kommt es zu über 1.700 Todesfällen pro Jahr.

„Nun gibt es jedoch zum ersten Mal die Chance, sich schon im Kindesalter vor dieser Tumorerkrankung zu schützen, da es gelungen ist, einen Impfstoff zu entwickeln“, berichtet SoVD-Frauensprecherin Elisabeth Wohlert. Vor allem junge Mädchen sollten sich noch vor dem ersten Sexualkontakt gegen die allgegenwärtigen krebsauslösenden Warzenviren impfen lassen, führt das Landesvorstandsmitglied des größten niedersächsischen Sozialverbandes aus.

Um alle Frauen und Mädchen präventiv schützen zu können, müssten nach Ansicht von Wohlert flächendeckende Impfungen gegen die gefährliche Krebserkrankung gewährleistet werden. Derzeit seien aber nur vereinzelte Krankenkassen bereit, die Kosten für diese Impfung zu übernehmen: „Für diesen so wichtigen Schutz müssen die Krankenkassen grundsätzlich die Kosten übernehmen. Es darf nicht sein, dass das Portemonnaie entscheidet, ob man sich impfen lässt oder nicht“, fordert die Landesfrauensprecherin.