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SoVD Niedersachsen kritisiert geplante Einstellung des Haltestellenprogramms -

Der SoVD Niedersachsen bemängelt in einem Brief an Landesverkehrsminister Walter Hirche (FDP) die geplante Einstellung des niedersächsischen Haltestellenprogramms. Nach Zeitungsberichten plant Hirche, diesen Förderungskatalog des Landes zum Um- und Neubau von Haltestellen im straßengebundenen öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) ab 2008 ersatzlos zu streichen.

„Eine sehr große Anzahl von Menschen in Niedersachsen ist auf einen gut funktionierenden, flächendeckenden ÖPNV angewiesen. Dies gilt insbesondere für die so genannten strukturschwachen Gebiete des Landes. Deshalb bitten wir den Minister dringend, seine Entscheidung noch einmal zu überdenken und das Haltestellenprogramm beizubehalten“, sagt der SoVD-Landesvorsitzende Adolf Bauer. Das gelte insbesondere angesichts des demographischen Wan­dels, steigender Energiepreise und vor dem Hintergrund der im Regiona­li­sierungsgesetz formulierten Sicherstellung einer ausreichenden Versorgung der Bevölkerung mit Verkehrsleistungen als Aufgabe der öffentlichen Daseins­vorsorge.

Der SoVD Niedersachsen als sozialpolitischer Interessenverband mit mehr als 250.000 Mitgliedern setzt sich dafür ein, die Mobilität sämtlicher gesell­schaft­licher Gruppen zu gewährleisten und deshalb das ÖPNV-Angebot kontinuierlich auszubauen.

„Für eine Teilhabe aller Menschen am öffentlichen Leben ist zudem eine barrierefrei ausgebauten Verkehrsinfrastruktur - gerade in einem Flächenland wie Niedersachsen - unerlässlich“, ergänzt Bernd Skoda, Fachberater für barrierefreies Bauen im SoVD Niedersachsen.