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Betroffene bei Pflegeforum nicht ausgrenzen

Der SoVD Niedersachsen fordert für das von Sozialministerin Mechthild Ross-Luttmann geplante Pflegeforum die Beteiligung von Vertretern der Betroffenen.

„Grundsätzlich ist die Einrichtung eines solchen Forums begrüßenswert. Es ist aber nur dann sinnvoll, wenn Betroffene selbst gleichberechtigt mit am Tisch sitzen. Es dürfen nicht nur Vertreter von Kostenträgern und Leistungserbringern über sich selbst zu Rate sitzen und über Qualität oder Verbesserung der Pflege, die Transparenz der Einrichtungen, die Stärkung der häuslichen Pflege und die Veröffentlichung von Prüfberichten befinden“, sagt SoVD-Landesvorsitzender Adolf Bauer. „Nun müssen ganz konkrete Entscheidungen getroffen werden – allerdings nicht ohne die Vertreter der Pflegebedürftigen, ihrer Angehörigen und Organisationen“, betont Bauer.

Das Pflegeforum soll nach Aussagen der Sozialministerin die ambulante und stationäre Versorgung betroffener Menschen erörtern und sich lediglich aus Mitgliedern des Landespflegeausschusses, der Krankenkassen und Ärzteverbände zusammensetzen.

Der SoVD Niedersachsen ist mit 250.000 Mitgliedern der größte Sozialverband des Landes und unterhält das Modellprojekt „Trägerneutrale Pflege- und Wohnberatung“. Dieses wird vom Land Niedersachsen und den Spitzenverbänden der Pflegekassen gefördert und berät an zunächst drei Standorten neutral über die vor Ort gegebenen Hilfsmöglichkeiten.