Direkt zu den Inhalten springen

SoVD Niedersachsen fordert Verzicht auf Preiserhöhungen bei der Deutschen Bahn

Der SoVD Niedersachsen verlangt von der Deutschen Bahn den Verzicht auf die für Dezember angekündigten Preiserhöhungen.

„Schon zum zweiten Mal in diesem Jahr dreht die Bahn an der Preisschraube. Angesichts hoher Gewinne des Konzerns und der schwierigen finanziellen Lage vieler Menschen werden wieder die Falschen zur Kasse gebeten. Wir fordern einen kompletten Verzicht auf derartige Preiserhöhungen“, sagt SoVD-Landesvorsitzender Adolf Bauer. „Gerade sozial Schwache, Behinderte und Ältere sind auf günstige öffentliche Verkehrsmittel angewiesen. Deshalb lehnen wir nicht nur die Preistreiberei der Bahn ab, sondern fordern gemeinsam mit zahlreichen anderen Verbänden niedrigere Preise und bessere Angebote im öffentlichen Personenverkehr. Einerseits werden Verbindungen gestrichen und Strecken stillgelegt, anderseits immer wieder kräftig die Preise erhöht. Hier gefährdet ein Unternehmen die Daseinsfürsorge von Millionen von Menschen“, führt Bauer aus.

Im niedersächsischen Bündnis „Keine Kürzungen bei Bus und Bahn“ setzt sich der SoVD Niedersachsen zusammen mit neun anderen Organisationen dafür ein, den drohenden Verlust von Fahrangeboten und Infrastruktur abzuwenden. Bisher hatte sich Niedersachsens Regierung für die kommenden zwei Jahre lediglich bereiterklärt, von den Radikalkürzungen des Bundes (283 Millionen Euro) gerade einmal 30 Millionen Euro zu kompensieren.