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Bahn-Abzocke: Landesregierung soll sich beim Bund gegen "Schalter-Gebühr" einsetzen

Der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Niedersachsen fordert die Landesregierung zum Vorgehen gegen die "Schalter-Gebühr" der Bahn auf. "Ministerpräsident Christian Wulff muss seinen Einfluss auf die Bundesregierung geltend machen, um die Menschen vor weiterer Bahn-Abzocke zu schützen. Schließlich ist der Bund noch immer Eigentümer der Deutschen Bahn", sagt SoVD-Landesvorsitzender Adolf Bauer.

"Besonders für Niedersachsen wird die Situation immer unerträglicher: Weniger Streckenkilometer, weniger Züge und weniger Service. Gleichzeitig steigen die Preise für Fahrkarten stetig und nun kommt auch noch eine Schalter-Gebühr dazu. Hier werden insbesondere sozial schwache und ältere Menschen schlicht abgezockt", meint Bauer.

Aus Sicht des SoVD Niedersachsen ist ein radikaler Kurswechsel bei der Bahn längst überfällig – nicht nur in Niedersachsen. "Uns als größtem Sozialverband des Landes stellt sich nun die Frage, ob bei der Bahn inzwischen die Interessen weiter Teile der Bevölkerung - Rentner, Familien, Behinderte und sozial Benachteiligte - völlig aus den Augen verloren wurden", gibt der SoVD-Landesvorsitzende zu bedenken.