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Niedrigere Bezahlung diskriminiert Frauen

Der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Niedersachsen fordert ein Ende der Einkommens-Diskriminierung von Frauen. „Gleichberechtigung darf keine Worthülse sein, sondern muss sich endlich auch bei Löhnen und Gehältern niederschlagen“, fordert SoVD-Landesfrauensprecherin Elisabeth Wohlert. „Anstelle von wohlmeinenden Sonntagsreden brauchen wir diskriminierungsfreie Entlohnung – also unabhängig vom Geschlecht der Betroffenen“, sagt Wohlert mit Blick auf eine aktuelle Studie des Landesbetriebes für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen (LSKN).

Das LSKN hatte ermittelt, dass Frauen landesweit rund 25 Prozent weniger verdienen als Männer. Über alle Wirtschaftsbereiche hinweg erhielten Arbeitnehmerinnen in Niedersachsen demnach durchschnittlich 13,23 Euro pro Stunde, während ihre männlichen Kollegen auf 17,62 Euro kamen. Das LSKN stellte zudem fest, dass die meisten Frauen (27 Prozent) im Gesundheits-, Veterinär- und Sozialwesen arbeiteten und dort sogar 5,62 Euro unter dem Stundenlohn der Männer lagen. „Das ist wirklich skandalös“, betont die SoVD-Landesfrauensprecherin: „Nicht nur, dass Frauen vor allem in besonders belastenden Berufen wie Alten- und Krankenpflege oder im Erziehungsbereich tätig sind. Ihre Arbeit wird zudem nicht einmal durch eine angemessene Bezahlung gewürdigt. Auch das muss sich schleunigst ändern."