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SoVD untersucht Arztpraxen auf Barrierefreiheit

Der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Niedersachsen wird Arztpraxen landesweit auf Barrierefreiheit überprüfen. Der 250.000 Mitglieder starke Verband hat dazu einen Fragenkatalog mit elf wichtigen Prüfkriterien zur barrierefreien Gestaltung erstellt. „Unsere 44 Kreisverbände erstellen gerade eine Übersicht für ihren jeweiligen Landkreis. Damit soll Transparenz geschaffen werden, wo Arztpraxen auch mit Rollstühlen, Gehbehinderungen oder Kinderwagen erreichbar sind“, sagt SoVD-Landesvorsitzender Adolf Bauer. Der SoVD Niedersachsen gibt die übersichtlich gestalteten Fragebögen an Mitglieder und Interessierte ab.

Die Aktion startet am 3. Dezember zum ersten „Tag für Menschen mit Behinderung“ in Niedersachsen. Weltweit finden an diesem Tag Aktionen statt, um auf die Bedürfnisse der Betroffenen aufmerksam zu machen. Nach offiziellen Statistiken haben rund zehn Prozent der Bevölkerung eine Behinderung oder vorübergehende körperliche Beeinträchtigungen, die einen Arztbesuch erschweren. „Die Erreichbarkeit der Praxis, ein barrierefreier Zugang sowie Treppen im Gebäude betreffen Menschen mit Behinderungen und vorübergehenden gesundheitlichen Einschränkungen, aber auch Ältere und Eltern mit kleinen Kindern“, betont Bauer. „Diese Aktion wird deshalb auch im kommenden Jahr fortgesetzt“, ergänzt der SoVD-Landesvorsitzende.