Niedersachsen lässt behinderte und sozial benachteiligte Kinder im Stich
Der SoVD-Landesverband Niedersachsen e.V. kritisiert angesichts der Ergebnisse des bundesweiten Bildungsvergleichs die schulische Ausgrenzung von sozial Benachteiligten.
„Die soziale Herkunft ist besonders in Niedersachsen weiterhin ausschlaggebend für die Schullaufbahn. Wenn man jetzt noch bedenkt, dass hier als bundesweites Schlusslicht nur 4,7 Prozent der Kinder mit Behinderung eine Regelschule besuchen, zeigt das eindeutig: Niedersachsen lässt sozial benachteiligte und behinderte Kinder im Stich, indem ihnen keine verbesserten Bildungschancen ermöglicht werden“, sagt SoVD-Landesvorsitzender Adolf Bauer. „Betroffene Kinder gehen einer traurigen Zukunft entgegen, da sie am Ende ihrer Schulzeit oft Perspektivlosigkeit erwartet. Hinzu kommt die häufig schwierige finanzielle Situation ihrer Familien, die durch das Sparpaket der Bundesregierung noch zusätzlich verschlimmert wird“, betont Bauer.