SoVD mahnt Nutzung des Pflegepakts an
Der SoVD-Landesverband Niedersachsen e.V. mahnt die Nutzung des niedersächsischen Pflegepakts an. „Der SoVD begrüßt den niedersächsischen Pflegepakt und setzt große Hoffnungen in ihn. Sozialministerin Özkan muss den von ihr ins Leben gerufenen Pflegepakt für Niedersachsen nun jedoch nutzen, um nachhaltige Verbesserungen in der Pflege zu erreichen“, sagt die zweite SoVD-Landesvorsitzende Edda Schliepack: „Einiges ist getan und auf den Weg gebracht, doch jetzt muss es im Interesse der Betroffenen rasch weitergehen.“
Vor allem die Schuldgeldfreiheit an privaten Altenpflegeschulen in Niedersachsen müsse das Ziel sein, betont Schliepack: „Der Zuschuss von 50 Euro aus dem Pflegepaket ist bei einem monatlichen Schulgeld von 150 bis 200 Euro nicht ausreichend, um Pflegeschüler wirksam zu entlasten. Bei Umschülern ist die Übernahme der Umschulungskosten im dritten Ausbildungsjahr allerdings ein Schritt in die richtige Richtung.“ Die Sozialpolitikerin weist zudem darauf hin, dass es die Pflicht des Bundesgesetzgebers sei, eine solidarische Finanzierungsregelung für die Altenpflegeausbildung zu schaffen. Darauf solle Niedersachsen im Bund noch einmal drängen.
Positiv sieht der SoVD die gesteigerte Zahl der Altenpflegeschüler im Lande, auch der Ideenwettbewerb zu Beispielen vorbildlicher Pflege wird von Niedersachsens größtem Sozialverband begrüßt. Jetzt solle sich die Sozialministerin um verbesserte Arbeitsbedingungen und Bezahlung in der Pflege kümmern. „Auch die kultursensible Pflege muss ausgebaut werden, ebenso wie die leichtere Anerkennung von Berufsabschlüssen, die im Ausland erworben wurden“, ergänzt die zweite SoVD-Landesvorsitzende.