Magere Rentenerhöhung senkt die Kaufkraft immer mehr
„Die magere Rentenerhöhung ist eine dicke Enttäuschung. Rentner in Niedersachsen müssen sich auf weitere Kaufkraftverluste einstellen.“ Das erklärte SoVD-Landesvorsitzender Adolf Bauer heute zum Beschluss des Bundeskabinetts über die Rentenanpassung 2013.
Es zeige sich, dass die Kürzungsfaktoren zu einem immer größeren Problem auswachsen, sagte Bauer. Nach SoVD-Berechnungen beträgt der Kaufkraftverlust bei der Rente in den alten Bundesländern seit 2004 knapp zwölf Prozent. In den neuen Bundesländern waren es in der gleichen Zeit rund acht Prozent. Den Berechnungen zufolge stehe der Anhebung der Altersbezüge in diesem Jahr eine Inflationsrate von voraussichtlich 1,7 Prozent und eine Erhöhung der Beiträge für die Kranken- und Pflegeversicherung von 0,1 Prozent gegenüber. Das zeige, dass die Kaufkraft der West-Rentner um 1,55 Prozent sinken werde.
„Die Bundesregierung muss hier gegenhalten. Insbesondere die Kürzungsfaktoren gehören raus aus der Rentenformel“, betonte Bauer. Würden der Riesterfaktor und der Nachholfaktor abgeschafft, hätten die Rentnerinnen und Rentner mehr Geld im Portemonnaie.