SoVD wünscht sich sechs Prozent: Erhöhung der Pflichtquote bringt mehr Behinderte in Jobs
Menschen mit Behinderungen haben es noch immer schwer, ins Arbeitsleben einzusteigen. Der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Niedersachsen unterstützt daher die Forderung des Landesbehindertenbeauftragten, auf die Einhaltung der Beschäftigungspflichtquote zu achten. Der SoVD geht noch einen Schritt weiter: „Unsere Erfahrungen zeigen, dass wir hier noch nachlegen müssen“, sagt Landesvorsitzender Adolf Bauer.
Der Verband fordere, zur alten Pflichtquote zurück zu kehren und damit eine Erhöhung um einen Punkt auf dann sechs Prozent. Erfüllen Arbeitgeber diese Quote nicht, müssten die dann fälligen Ausgleichsabgaben deutlich spürbar erhöht werden.
Die Arbeitsmarktsituation für Menschen mit Behinderungen hätten sich entgegen der Vermutungen weiter verschlechtert. Wenn die bisherigen Anreize für Unternehmen nicht gereicht haben, dann müsse der Staat eben eine Spur deutlicher werden. Bauer appelliert an die neue Landesregierung, diese Entwicklung im Blick zu behalten und den Ball des Landesbehindertenbeauftragten aufzunehmen.