Gemeinsamer Appell von DGB, SoVD, VdK und Behindertenbeauftragter: Schwerbehindertenvertretung stärken
Anlässlich des Internationalen Tages der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember setzen sich Sozialverbände und der Deutsche Gewerkschaftsbund gemeinsam mit der Landesbehindertenbeauftragten Petra Wontorra dafür ein, Menschen mit Behinderung besser in die Arbeitswelt zu integrieren. In einer gemeinsamen Erklärung fordern sie, die Rechte der Schwerbehindertenvertretungen (SBV) in den Betrieben zu stärken.
Diese seien in den Unternehmen Experten zu Fragen der Ausbildung und Beschäftigung schwerbehinderter und von Behinderung bedrohter Menschen, für die Ausgestaltung von barrierefreien Arbeitsplätzen, die Wiedereingliederung erkrankter Beschäftigter und die Zusammenarbeit mit Behörden und Leistungsträgern.
Unterzeichnet haben den Appell Adolf Bauer, Vorsitzender des Sozialverbandes Deutschland (SoVD) in Niedersachsen, Ute Borchers-Siebrecht, Vorsitzende des Sozialverbands VdK Niedersachsen-Bremen, Hartmut Tölle, Vorsitzender des DGB-Bezirks Niedersachsen-Bremen-Sachsen-Anhalt sowie Petra Wontorra, niedersächsische Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen.
Zum Forderungskatalog gehören:
- verbesserte Freistellungs-, Vertretungs- und Schulungsansprüche der Schwerbehindertenvertretungen,
- bessere Information und Anhörung bei allen Personalmaßnahmen,
- verbindliche Integrationsvereinbarungen für Arbeitgeber,
- höhere Ausgleichsabgabe für Unternehmen, die keine oder kaum Schwerbehinderte beschäftigen
- sowie Übergangsmandate für die SBV bei Betriebsübergängen.
Die Erklärung im Wortlaut finden Sie <link file:35030 _blank download file>hier.