Direkt zu den Inhalten springen

Zu wenig Organspender in Deutschland: SoVD stellt Info-Flyer bereitBundestag beschließt neue Regeln

Die Abgeordneten des Deutschen Bundestags haben im Januar über eine Reform der Organspenderegeln abgestimmt. Danach sollen Bürger künftig stärker zu einer Entscheidung bewegt werden. Auch der SoVD wirbt dafür, dass sich möglichst viele Menschen mit dem Thema auseinandersetzen.

Rund 9.500 Menschen in Deutschland warten in diesem Augenblick auf ein lebensrettendes Spenderorgan. Drei von ihnen sterben im Schnitt – pro Tag. Demgegenüber gab es 2018 bundesweit nur 955 Organspender, so die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Im Vergleich zum historischen Tief im Jahr 2017 ist das zwar ein Anstieg um knapp 20 Prozent, aber immer noch viel zu wenig.

Nach langen Debatten in Politik und Öffentlichkeit über mögliche Lösungen zur Gewinnung von mehr Organspendern hat der Bundestag im Januar eine Reform der Organspenderegeln in Deutschland beschlossen: Künftig soll die sogenannte erweiterte Entscheidungsregelung gelten. Danach werden alle Bürger regelmäßig gefragt, ob sie Spender sein wollen – zum Beispiel bei der Ausstellung von Personalausweisen oder Führerscheinen.

Auch der SoVD in Niedersachsen will dabei helfen, dass möglichst viele Menschen die Chance auf ein lebensrettendes Spenderorgan erhalten. Dazu stellt er einen Info-Flyer bereit, der neben viel Wissenswertem zum Thema auch einen Organspendeausweis enthält.

Den Info-Flyer „Organspende – Eine wichtige Entscheidung“ finden Sie hier.