SoVD-Chef Bauer fordert mehr Aufklärungsarbeit zum Persönlichen Budget
Der SoVD Niedersachsen begrüßt den Entschließungsantrag der Koalitionsfraktionen von CDU und FDP, das Persönliche Budget flächendeckend in Niedersachsen einzuführen und weitere Landkreise und Städte für eine Beteiligung zu gewinnen. In drei Regionen, den Landkreisen Emsland und Osnabrück sowie der Stadt Braunschweig ist das Modellprojekt seit dem 1. Januar 2004 erfolgreich erprobt worden; mehr als 40 Personen haben das Persönliche Budget in dieser Zeit in Anspruch genommen.
Auch die Einbeziehung von Pflegesachleistung in ein trägerübergreifendes Budget wird vom SoVD Niedersachsen unterstützt. „Mit dem Persönlichen Budget wird ein wesentlicher Schritt in Richtung Eigenverantwortung und Selbstbestimmung gegangen“, sagt der Vorsitzende des SoVD Niedersachsen, Adolf Bauer. Die Leistungsempfänger der Eingliederungshilfe erhalten die Möglichkeit, mit den ihnen zustehenden Mitteln eigenverantwortlich und selbstbestimmt zu entscheiden, welche Hilfe sie von wem und in welchem Umfang in Anspruch nehmen wollen.
Um auch zukünftig weitere Budgetinhaber zu gewinnen, ist es wichtig, ausreichend Budgetassistenten einzusetzen, die entsprechende Hilfestellung und Unterstützung leisten. Eine flächendeckende Informations- und Aufklärungsarbeit zum Persönlichen Budget ist erforderlich, um bestehende Unsicherheiten und Ängste den Budgetinteressierten zu nehmen, so Bauer.