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SoVD-Jugend in Niedersachsen fordert Mitbestimmung für JugendlicheWählen ab 16: CDU muss Blockadehaltung aufgeben

Hannover. Während SPD und Grüne in Niedersachsen das Wahlalter auf 16 absenken möchten, sperrt sich die CDU gegen dieses Vorhaben. Die Jugendorganisation des Sozialverbands Deutschland (SoVD) in Niedersachsen ist entsetzt über diese Blockadehaltung und sieht darin die Vernachlässigung der Bedürfnisse junger Menschen.

Schon seit Langem setzt sich die SoVD-Jugend in Niedersachsen für das Wahlrecht ab 16 auch auf Landesebene ein. In ihrem Koalitionsvertrag haben SPD und Grüne festgelegt, die Absenkung vorzunehmen. Doch die CDU, deren Zustimmung benötigt wird, stellt sich quer und möchte das Wahlrecht auch weiterhin an die Volljährigkeit koppeln. „Das ist überhaupt nicht mehr zeitgemäß. Das hat die erfolgreiche Absenkung des Wahlalters in anderen Bundesländern gezeigt“, sagt Saskia Heuck, Sprecherin der niedersächsischen SoVD-Jugend. Außerdem sei es nicht verständlich, warum wählen ab 16 bei Kommunalwahlen möglich ist, auf Landesebene jedoch nicht.

„Gerade wir als junge Generation sind von Themen wie Klima und Energie, aber auch von den Auswirkungen der demografischen Entwicklung, besonders betroffen. Ohne unsere Stimme dürfen Entscheidungen dazu nicht getroffen werden“, betont Heuck weiter. Durch die Absenkung des Wahlalters könnten Jugendliche die Möglichkeit erhalten, ihre Vorstellungen einzubringen und ihre eigene Zukunft aktiv mitzugestalten. „Wenn der CDU die jungen Menschen wichtig sind, gibt sie ihre Blockadehaltung auf“, fordert die Jugendsprecherin.