„Tag der Anerkennung von Freiwilligen“ am 20. AprilSoVD fordert: Mehr Würdigung des Engagements durch Rentenpunkte
Hannover. Mehr als 3,3 Millionen Menschen in Niedersachsen engagieren sich ehrenamtlich und sind damit eine unverzichtbare Stütze der Gesellschaft. Anlässlich des „Tags der Anerkennung von Freiwilligen“ am 20. April fordert der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Niedersachsen eine bessere Förderung des ehrenamtlichen Engagements – etwa indem langjährige freiwillige Arbeit mit Rentenpunkten honoriert wird.
Gerade in schwierigen Zeiten wie diesen ist ehrenamtliches Engagement unverzichtbar. Zahlreiche Menschen in Niedersachsen tun freiwillig Gutes und setzen sich für mehr Zusammenhalt in der Gesellschaft ein. Aus Sicht des SoVD wird diese Arbeit aber noch immer zu wenig gewürdigt und anerkannt. „Es gibt zwar Ehrenamtspauschalen und Vergünstigungen durch die sogenannte Ehrenamtskarte. Für uns ist das aber bei Weitem nicht genug“, sagt Bernhard Sackarendt, Verbandsratsvorsitzender des SoVD in Niedersachsen.
Niedersachsens größter Sozialverband mit seinen rund 8.000 Ehrenamtlichen fordert daher die Anerkennung des Einsatzes durch zusätzliche Rentenpunkte. „Dadurch helfen Aktive nicht nur anderen, sondern tun gleichzeitig etwas für ihre eigene Rente. Das wäre ein wichtiges Zeichen für all diejenigen, die eine große Stütze unserer Gesellschaft sind“, erläutert Sackarendt weiter.
Diese zusätzliche Würdigung sei vor allem deshalb unerlässlich, da ein Bericht der vom Landtag eingesetzten Enquete-Kommission Ehrenamt (EKE) eines besonders deutlich macht: In Niedersachsen gibt es bisher keine sichtbaren strategischen Maßnahmen für eine bessere Unterstützung freiwillig Engagierter. „Das ist wirklich ein Armutszeugnis. Wenn wir wollen, dass Menschen sich auch weiterhin einbringen, muss endlich etwas passieren. Eine bessere Anerkennung durch Rentenpunkte wäre ein wichtiger erster Schritt“, so der Verbandsratsvorsitzende.