Schweiger und Stich gewinnen Inklusionspreis des SoVD
Vorbildlich inklusiv: Unter dem Motto „all inclusive – so muss Niedersachsen sein“ hat der Sozialverband SoVD in Niedersachsen zum dritten Mal seinen Inklusionspreis verliehen – diesmal mit prominenter Unterstützung. Schauspieler Til Schweiger und Ex-Tennisspieler Michael Stich gewannen den neuen VIP-Preis. Gewinnerin in der Kategorie Ehrenamt ist die Braunschweigerin Regina Schultz für ein inklusives Museumsprojekt, Platz 1 im Bereich Medien belegen Insa Hagemann und Rebecca Erken für eine Portrait-Reihe zur Inklusion in der Arbeitswelt.
Im Rahmen seines Netzwerktreffs SoVD-Lounge und vor 150 geladenen Gästen aus den Bereichen Politik, Wirtschaft und Medien zeichnete der Verband gemeinsam mit Ministerpräsident Stephan Weil und Sozialministerin Cornelia Rundt vorbildliches Arbeiten auf dem Weg zu einem inklusiven Niedersachsen aus. Zahlreiche Einsendungen waren von zwei hochkarätig gesetzten Jurys bewertet worden. „Es waren so viele so gute Einsendungen, wir hätten gerne viel mehr Preise vergeben“, bedauert SoVD-Landesvorsitzender Adolf Bauer.
Schweiger wurde für seinen Einsatz im Bereich Geflüchtete ausgezeichnet. Der Schauspieler, Produzent und Drehbuch-Autor wollte zunächst in Osterode eine Flüchtlingsunterkunft aufbauen. Das ließ sich leider nicht realisieren. In Osnab-rück entsteht inzwischen ein Kinderbetreuungszentrum. Dabei hat die Til-Schweiger-Stiftung (unterstützt von Rita Süßmuth, Sigmar Gabriel, Jan Josef Liefers, Thomas D, Joachim Löw und anderen) sehr geholfen.
Wimbledon-Sieger Stich engagiert sich ebenfalls in seiner eigenen Stiftung für HIV-betroffene und an AIDS erkrankte Kinder. Seine Stiftung gründete er bereits 1994 während seiner aktiven Zeit als Tennisprofi und war damals der jüngste Stifter Deutschlands. Neben der Direkthilfe für betroffene Kinder und ihre Familien gehören Prävention und Aufklärung zu den wichtigsten Aufgaben der Michael Stich Stiftung.
Im Bereich Ehrenamt folgt auf dem zweiten Platz der Verein Rollings Chairs Isernhagen, Bronze geht an die „Stoppelhopser“, ein Projekt der Reit- und Fahrgemeinschaft Auetal. NDR-Autorin Antje Schmidt lande mit ihrem „Hallo Niedersachsen“-Beitrag auf Platz 2, die Bento-Reportage „Dennis muss sterben“ von Frauke Lüpke-Naberhaus belegt Platz 3.SoVD-Landesvorsitzender Adolf Bauer machte während der Veranstaltung noch einmal deutlich, dass der Inklusionspreis immer schon auch ein Signal dafür gewesen sei, wie wichtig dem Verband die Inklusion ist. Betrachte man den Koalitionsvertrag zwischen SPD und CDU, merke man, dass der Einsatz auch in Zukunft weiter erforderlich sei. Bauer: „Unsere Vision ist ein Niedersachsen für jeden. Ohne Barrieren im Kopf oder vor Eingängen. Wir werden auch weiter sehr engagiert für unsere Überzeugungen kämpfen.“
Zur Jury Ehrenamt gehörten Dirk Swinke (Landesgeschäftsführer SoVD); Nancy Widmann (Abteilungsleiterin Organisation SoVD); Matthias Büschking (Abtei-lungsleiter Presse und Kommunikation SoVD), Birgit Eckhardt (Vorsitzende Paritätischer Niedersachsen), Petra Wontorra (Landesbehindertenbeauftragte Niedersachsen), Peter Holik (Fährmannsfest, Preisträger 2016), Jan Sadler (Hannover United | Nationalspieler Rollstuhlbasketball), Udo Hetmeier (freischaf-fender Künstler, Coach, Berater, Geschäftsführer Radio LeineHertz) und Peter Winter (Geschäftsführer Reichsbund-Stiftung).
In der Medienjury arbeiteten Matthias Büschking (Leiter Abteilung Presse und Kommunikation SoVD), Stefanie Jäkel (stellvertretende Pressesprecherin beim SoVD), Ulrike Engler (Direktorin Landeszentrale für politische Bildung Nieder-sachsen), Carsten Sievers (Pressesprecher AOK Niedersachsen), Inka Burow (Staatskanzlei Niedersachsen), Dorothea Brummerloh (Hörfunk-Autorin/Preisträgerin 2016), Wolfgang Stelljes (Redakteur Evangelischer Kirchenfunk Niedersachsen), Dirk Altwig (Redakteur Neue Presse), Janek Dann (Blitzfang-Medien), Steffen Kappelt (Deutsche Journalisten Union)
Hier finden Sie Bilder von der Veranstaltung.