„Gemeinsam gegen einsam“SoVD in Niedersachsen startet Kampagne gegen Einsamkeit
Hannover. Jeder zehnte Mensch in Deutschland fühlt sich einsam. Die Corona-Pandemie hat das noch einmal deutlich verschärft. Betroffen sind dabei jedoch nicht nur Ältere, Pflegebedürftige oder Menschen mit Behinderung, sondern immer öfter auch Jugendliche. Um den Fokus auf diese Problematik zu lenken, startet der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Niedersachsen seine Kampagne „Gemeinsam gegen einsam“.
Mit seinen 280.000 Mitgliedern, über 8.000 Ehrenamtlichen und 50 Beratungszentren weiß der SoVD genau, was Einsamkeit mit Betroffenen macht und welche Folgen sie haben kann. „Wir sehen in unserer Beratung täglich Menschen, die sich im Kampf mit Behörden alleine gelassen fühlen. Auch die ehrenamtlich Aktiven, die sich um unsere Mitglieder vor Ort kümmern, erleben, wie belastend Einsamkeit und soziale Isolation für Menschen sein kann. Viele fühlen sich ausgeschlossen und nicht mehr dazugehörig“, erläutert Bernhard Sackarendt, Landesvorsitzender des SoVD in Niedersachsen. Und ergänzt: „Für uns als größter Sozialverband in Niedersachsen sind allerdings eine solidarische Gemeinschaft und Solidarität der Kitt, der eine Gesellschaft zusammenhält.“
Deshalb startet der Verband seine Kampagne „Gemeinsam gegen einsam“. „Wir stehen Ratsuchenden nicht nur bei Rente, Pflege, Behinderung und Co. zur Seite, sondern sehen auch die Politik ganz deutlich in der Pflicht, sich der Einsamkeits-Problematik stärker anzunehmen“, betont Sackarendt. Gerade wenn es zum Beispiel um pflegende Angehörige, Geflüchtete, Alleinerziehende, Geringverdiener*innen oder Kinder mit Behinderung geht, macht der SoVD ganz konkrete Vorschläge, was Politiker*innen tun müssen, um den Betroffenen schnellstmöglich zu helfen. Ehrenamtliche SoVD-Aktive engagieren sich im Rahmen der Kampagne zudem für Geflüchtete und rufen vor Ort verschiedene Aktionen zur Nachbarschaftshilfe ins Leben.
Nähere Informationen zu der Kampagne gibt es unter www.sovd-gemeinsam.de.